Funktionelles Tapen
Haut, Muskulatur und Nerven aktivieren
Man sieht die auffälligen Klebeverbände bei Sportlern und Patienten: Die bunten Tapes bedecken in der Regel Teile der Schultern, der Arme, Beine oder des Rückens. Sie sind Bestandteil einer chiropraktischen Behandlungsstrategie. Funktionelle Tapes üben eine Reihe positiver Wirkungen auf Haut, Muskeln, Gelenke sowie das Lymphsystem aus.
Atmungsaktiv und Hypoallergen
Auch das Tape selbst trägt seinen Teil zum Heilerfolg bei; es besteht aus Baumwolle sowie einem bestimmten Acrylkleber. Seine Dicke, Schwere und Dehnfähigkeit entspricht denen der Haut. Zwischen dem Tape und der Haut findet aufgrund der Struktur des Klebers eine Luft- und Flüssigkeitszirkulation statt. Die Anlagetechniken entsprechen dem kinesiologischen Grundgedanken, dass die Muskelspannung eine Rückmeldung über den funktionellen Zustand des Körpers liefert.
Siegeszug seit den Siebzigern
Das Kinesio-Taping wurde im Jahr 1973 von dem japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelt. Der Klebeverband verbindet Eigenschaften zwei der größten körpereigenen Strukturen miteinander: der Haut als einem wichtigen Reflexorgan und der Muskulatur zur Unterstützung der körpereigenen Heilungs- und Regenerationsprozesse. Unterschiedliche Bewegungen fördern die Mikrozirkulation, die Wärmeproduktion sowie eine optimale Verschaltung von Muskeln und Nerven.
Ziel des Tapings
Im Unterschied zum klassischen Taping gibt das Kinesio-Taping eine positive sensorische Information an den Körper weiter. Unser Ziel ist es, die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Gelenken und Muskulatur zu erhalten bzw. wiederherzustellen.
Für diese Befunde ist das Kinesio-Tape wirksam:
- Verrenkungen, Verstauchen, Zerrungen
- Schmerzen
- Muskel-, Gelenkschmerzen (Schulter-, Knie-, Ellenbogen)
- Rücken-, Nackenschmerzen
- Schwellungen
- Arthrosen
- Bewegungseinschränkungen