Behandlungsablauf Chiropraktik
In drei Phasen die Selbstheilungskräfte reaktivieren
Einige der wichtigsten Methoden der amerikanischen Chiropraktik haben wir Ihnen bereits erläutert. Hier soll es um die Abläufe der Behandlung gehen. Nun ist der Behandlungsablauf Chiropraktik kein statischer, sondern ein dynamischer Vorgang. Wir schneidern die Therapie auf Ihre Bedürfnisse zu; gemäß unseres ganzheitlichen Anspruches kann - je nach Befund - eine andere Therapieform ergänzend hinzukommen.
In der Regel ist folgender Ablauf Standard in der Chiropraktik:
Analyse Korrekturphase Stabilisationsphase Erhaltungsphase
1. Korrekturphase
Die erste Phase ist für Sie von den Symptomen, den Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder sonstigen Funktionsstörungen dominiert.
Wir sehen in diesen Krankheitszeichen vor allem eine Chance, denn der Körper kommuniziert zuverlässig, wenn er aus der Balance gerät. Sie sind also lediglich als Ausdruck fehlender Kompensation und nur als körperliches Ungleichgewicht zu verstehen, nicht die Ursache.
Die liegt in der Nervenfunktionsstörung bzw. Blockade begründet, deren Lage es ausfindig zu machen gilt. Nach deren Beseitigung ist die Reizleitung ungestört, kann der Körper seine natürlichen Selbstheilungskräfte vollständig entfalten, um seine Beweglichkeit, Leistungsfähigkeit, Vitalität und Konzentration zurück zu erhalten.
Vor diesem Behandlungsziel stehen regelmäßige chiropraktische Behandlungen (Justierungen).
2. Stabilisierungsphase
Dieser Abschnitt ist von der beginnenden Heilung geprägt.
Sie geben allmählich die Schonhaltungen, die Sie zur Vermeidung von Schmerzen eingehalten haben auf und Ihr Körper beginnt, die Justierungen aus der ersten Phase zu halten.
Allerdings geht mit den ersten beiden Phasen eine Dysregulierung des Organismus einher. Infolge der Behandlung lagern sich kurzfristig vermehrt Säuren im Bindegewebe ein. Die vegetativen Reaktionen äußern sich insbesondere durch Müdigkeit, Schweißbildung, Gefühl von Muskelkater, erhöhte Darmtätigkeit oder Harndrang.
Bestehende Symptome können vorübergehend intensiver werden, kurze Phasen von Kopfschmerz oder Schwindel sind möglich. Der Körper reagiert, was wir als positives Zeichen und eine Reaktion auf die Therapie werten.
3. Erhaltungsphase
Mit der Erhaltungsphase schließlich kommen Prävention und Gesunderhaltung (deshalb der Name dieses Abschnitts) zu ihrem Recht.
Der Körper hat seine natürliche Balance wieder gefunden. Unterstützt durch weitere chiropraktische Anwendungen, jetzt in deutlich geringerer Frequenz, wird die wieder erworbene Regulationsfähigkeit erhalten. Erneute Funktionsstörungen vermeiden Sie mit einer Änderung des Lebensstils, ausreichend Bewegung und ausreichender (nicht alkoholischer) Flüssigkeitszufuhr.